Die Wasserversorger liefern Trinkwasser, das chemisch, biologisch und hygienisch einwandfrei ist. Je nach Wasserqualität kann es im Haushalt trotzdem zu Problemen mit Wassersteinbildung und Korrosion kommen. Leider sind die technischen Anforderungen an das Wasser sowie unser Komfortbedürfnis mit der Wasserqualität nicht immer in Einklang zu bringen.
Ein Beispiel:
Der durchschnittliche tägliche Wasserbedarf im Haushalt beträgt ca. 140 Liter.
Davon werden nur 3 Liter zum Kochen und Trinken verwendet!
Der Rest wird für die Körperpflege, zur Reinigung von Geschirr, Wäsche usw. benutzt und dafür häufig erwärmt. Für diese Aufgaben ist das Trinkwasser in der Regel jedoch nicht vorbereitet. Allerdings kann es im eigenen Haus durch gezielte Trinkwasserbehandlung an diese Anforderungen angepasst werden.
Methoden zur Wasseraufbereitung
Filtration
Verunreinigungen sind die Hauptursache für Lochfraß. Schutzfilter übernehmen die Aufgabe, das Rohrleitungsnetz von groben und feinkörnigen Verunreinigungen zu schützen.
Enthärtungsanlagen
Hartes Wasser bringt schlechte Lebensqualität mit sich und verkürzt die Lebensdauer von Haushaltsgeräten sowie Wasserrohren erheblich. Das im Wasser befindliche Calcium ist zwar für Menschen gesund, für die Hausinstallation birgt es dagegen Risiken. Kalk lagert sich an Rohrinnenwänden ab und führt zu Rohrverengungen und Kalkablagerungen in Bad und Küche.
Abhilfe schaffen Enthärtungsanlagen, bei denen durch den Ionenaustausch härteverursachende Calcium- und Magnesium-Ionen gegen Natrium-Ionen ausgetauscht werden.
Das Wasser fließt für diesen Vorgang durch ein poröses Kunstharzmaterial, welches mit Natrium-Ionen besetzt ist. Calcium- und Magnesium-Ionen werden durch Natrium-Ionen getauscht. Der Vorgang wird durch Spezialsalz unterstützt, welches die Funktion hat, das Kunstharz zu regenerieren, indem Calcium und Magnesium entfernt werden..
Dosieranlagen
Durch die Dosierung bestimmter Chemikalienlösungen können die Eigenschaften des Wassers beeinflusst werden. Zum Beispiel ist es möglich, Härtebildner zu stabilisieren bzw. Resthärte auszufällen, Kohlensäure abzubinden, Schutzschichten aufzubauen, Keime abzutöten, Algenbildung zu verhindern und Sauerstoff im Kesselwasser abzubinden.
Die hierfür erforderlichen Dosierpumpen sind entsprechend Ihrem Aufgabengebiet von unterschiedlicher Konstruktion und auf den Bedarfsfall individuell abgestimmt. Sie sind für Ein- und Mehrfamilienhäuser (Härtestabilisierung und Korrosionsschutz) geeignet. Eine spezielle Minerallösung wird dem Wasser proportional zugeführt. Die Anlagen werden des Weiteren durch eine elektronische Steuerung exakt überwacht.